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Kids und Medien 4.0 – Fachtag „Medienpädagogik“

Wie oft haben Sie schon beobachtet, dass kleine Kinder ihren Eltern das Tablet erklären, in Windeseile im Netz sind und sich Spiele downloaden?
An den neuen Medien kommt heutzutage kaum jemand vorbei. Umso wichtiger ist der richtige Umgang mit Ihnen, auch und vor allem bei der Erziehung unserer Jüngsten. Aber was genau ich der richtige Umgang? Wo lauern Gefahren, was ist eher unbedenklich und wie schütze ich meine Zöglinge von Cyper Mobbing, wie vor ungeeigneten Inhalten und Anbietern.
Gerade von Erzieher*innen wird hier viel erwartet. Sie sollen die Medien kennen, sollten Hetze im Netz erkennen oder wissen, wie unerwünschte Seiten unterdrückt werden. Über 100 Studierende waren am Start, um sich am Fachtag „Medienpädagogik“ in unserer Fachakademie zu beteiligen.
Ein umfangreiches Schulungsprogramm und Topp-Referent*innen beleuchteten ein breites Spektrum an Themen, die Studierenden konnten sich in Workshops zu unterschiedlichen Themen informieren und engagieren. Neue Medien sind ein derzeit heiß diskutiertes Thema in der pädagogischen Landschaft. Wie können wir Kindern und Jugendlichen einen verantwortungsvollen und altersgemäßen Umgang mit Medien ermöglichen? Welche weitreichenden Folgen hat ein stetiger Medienkonsum und wie müssen und können wir Medien nutzen, um auch in der medialen Bildung und Weiterentwicklung am Ball zu bleiben. Der Workshop „Medien im Alltag“ von Kindern und Jugendlichen von Dr. Maya Götz (Bayerischer Rundfunk) machte deutlich, wie "Germanys Next Topmodel" die Wahrnehmung und das Körperbewusstsein von Mädchen heutzutage beeinflusst, wie die medialen Helden unserer Kindheit bis in unser heutiges Leben Spuren hinterlassen haben und warum Darth Vader von Star Trek so beliebt bei Jungs ist. Im Workshop Cyber Mobbing wurde mit der Referentin Franziska Haase (Bayerisches Kriminalamt) eindrücklich erarbeitet, wie schnell aus Spaß Ernst im Sinne von Mobbing und psychischer Gewalt werden kann. Aber auch positive Auswirkungen wurden beleuchtet: Etwa Lernen und Forschen mit digitalen Medien. Während eine Gruppe einen Stop-Motion Film mit Lego Figuren anhand einer App zu entwickelte, erstellte eine andere ein digitales Bilderbuch. Learning by doing eben….
Natürlich wurde heiß diskutiert, auch die Verunsicherung für die Verantwortung für die Kids in den Einrichtungen war zu spüren, aber die Reflektion des eigenen Medienverhaltens ist schon der erste Schritt zum verantwortungsbewussten Umgang mit Instagram und Co. 
Wir bedanken und bei unseren Gästen, die sich die Zeit genommen haben, um unseren Studierenden die weite Welt des Internets mit seinen Licht- und Schattenseiten aufzuzeigen:

  • Dr. Maya Götz, Leiterin des Internationalen Zentralinstituts für das Jugend- und Bildungsfernsehen (IZI) des Bayerischen Rundfunks und PRIX JEUNESSE INTERNATIONAL.
  • Sabine Jörk, Kommunikationswissenschaftlerin & Medienpädagogin, Medienpädagogisches Referentennetzwerk Bayern
  • Franziska Haase, Polizeiamtsrätin, Bayerisches Landeskriminalamt, Verhaltensorientierte Prävention
  • Sonja Di Vetta, Medienpädagogin, SIN – Studio im Netz e.V., Arbeitsschwerpunkte Medienbildung, Social Media und digitale Medien, Kinder und Jugendliche im Netz
  • Dr. Elisabeth Jäcklein-Kreis, B.A./M.A. Medien und Kommunikation, Redakteurin bei merz Medien & Erziehung – Zeitschrift für Medienpädagogik
  • Katja Bröckl-Bergner, Medientrainerin, Wahrnehmungsmanufaktur