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Unser Auszubildender Christian Mancin wurde zum Landesschulsprecher gewählt

Die neuen Landesschülersprecher und ihre Stellvertreter. Christian Manchin ist vorne als 3. v.l. zu sehen

Bereits als Bezirksschulsprecher im Amt, wurde Christian Mancin nun von 40 bayerischen Bezirksschulsprechern zum Landesschulsprecher gewählt. Seine Beweggründe erzählte er unserer stellvertretenden Schulleitung Daniela Luber in einem Interview.

Wie wird man Bezirksschülersprecher/Landesschülersprecher?

Auf jeden Fall muss man erstmal gewählt werden. Dazu treffen sich auf der Bezirksaussprachetagung  die Schülersprecher der beruflichen Schulen, außer BOS/FOS. Diese wählen den/die Bezirksschülersprecher*in für den Regierungsbezirk Oberbayern. Wenn der gewählt ist, gibt es eine Landesschülerkonferenz. Dort treffen sich die 40 Bezirksschülersprecher*innen aus ganz Bayern, um die jeweiligen Landesschülersprecher*innen zu wählen. Jede Schulart wird durch eine*n Landesschülersprecher*in und eine*n Stellvertreter*in vertreten (Mittelschule, Realschule, Gymnasium, FOS/BOS und berufliche Schulen), das heißt 6 Sprecher*innen plus deren Vertreter*innen. 

Was hat Sie bewogen, sich zur Wahl zu stellen?

Generell hat mich Politik schon immer interessiert. Als Klassen-, Schul-, Bezirks- und/oder Landesschülersprecher habe ich die Möglichkeit ganz aktiv an einem demokratischen Prozess mitzuwirken und diesen zu gestalten. Als angehender Erzieher ist die Bildungspolitik in doppeltem Sinne interessant für mich. Ich kann aktiv die Bildungspolitik in persönlichem Austausch mit dem zuständigen Ministerium gestalten. 

Welche Aufgaben sind mit diesem Amt verbunden?

Die Landesschülersprecher*innen sind zunächst der direkte Ansprechpartner für das Kultusministerium, wenn es um Fragen geht, die alle Schüler*innen einer Schulart oder die Bildungspolitik allgemein betreffen. Als Landesschülersprecher*in sollte man ständig über bildungspolitische Themen informiert sein und stellvertretend für alle Schüler*innen in Bayern Stellung dazu beziehen. Außerdem können die Landesschülersprecher*innen Seminare anbieten oder anregen, Kongresse organisieren, an Podiumsdiskussionen mit Politikern teilnehmen, Pressemitteilungen veröffentlichen, an Landtagssitzungen teilnehmen u.v.m.

Welche Anträge wurden/werden gestellt?

Auf der Bezirksaussprachetagung haben die jeweiligen Schüler- bzw. Bezirksschülersprecher*innen die Möglichkeit über aktuelle Anliegen verschiedene Anträge an das Kultusministerium zu stellen. Über diese wird dann abgestimmt und die drei mit den meisten Stimmen werden auf der Landesschülerkonferenz den anderen Bezirksschülersprecher*innen zur Umsetzung vorgeschlagen. Die Anträge sind komplett unterschiedlich und behandeln Themen wie die finanzielle Unterstützung für Schüler*innen und Azubis (zum Beispiel das 365€ Ticket für den öffentlichen Nahverkehr in München) oder die Gestaltung des Unterrichts im Rahmen des vorgegebenen Lehrplans und Regelungen wie viele Prüfungen pro Tag zugelassen werden sollen. 

Welche erste wichtige Aufgabe greifen Sie in Ihrer neuen Funktion an?

Ich möchte versuchen die Umwelt stärker und bewusster in den Alltag zu rücken. Gleichzeitig möchte ich eine Vernetzung verschiedener Schularten stärken und die SMV-Arbeit an meiner und anderen Schulen ausbauen und fördern, durch Gewinnspiele oder Wettbewerbe. 

Welche Chancen/Ressourcen sehen Sie für die SMV-Arbeit generell und im Kontext unserer Fachakademie?

Für die Fachakademie wünsche ich mir eine stärkere Zusammenarbeit zwischen den einzelnen Ausbildungsarten und eine intensivere SMV-Arbeit. 

 

Das Bayerische Staatsministerium für Unterricht und Kultus berichtet in einer Pressemitteilung über die Wahl und die Ehrung durch Kultusminister Prof. Dr. Michael Piazolo.

Das Team der Fachakademie gratuliert Christian Mancin ganz herzlich zu seinem neuen Amt und wünscht ihm viel Erfolg bei seinen künftigen Aufgaben