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Ein Visionär geht von Bord

Verabschiedung des langjährigen Schulleiters der Fachakademie für Sozialpädagogik (FakS) der AWO, Ulrich Konrad. Die Veranstaltung wurde via Livestream über youtube übertragen, zahlreiche Studierende, Kolleg*innen, Kooperationspartner*innen und Freund*innen folgten der Zeremonie.

Es wurde nicht an Lob gespart, um den langjährigen und hochgeschätzten Leiter der Fachakademie Ulrich Konrad nach 11 Jahren Wirken zu verabschieden. Wer ihn kennt, weiß: Zu Recht. Mit Ende dieses Schuljahres übergibt er das Zepter an das Schulleiterteam Daniela Luber, Ines Wilnhammer und Daniel Wulf.

Wie hoch die Beliebtheit von Ulrich Konrad (für Freunde und Kollegen immer der Conny) sowohl im Lehrerkollegium, den Studierenden, den Kooperationspartner*innen und den Kolleg*innen der Hans-Weinberger-Akademie ist, war nicht nur an der Auswahl liebevoller Geschenke und den eindrucksvollen Laudationes abzulesen. Viele der wenig Anwesenden waren sichtlich bemüht, das ein oder andere Tränchen zu unterdrücken.

Ulrich Konrad war und ist nicht einfach in ein Schema zu pressen: Der hochgeachtete Chef, Kollege und Lehrer schlüpfte immer in die Rolle, die nötig war, um „seine“ FakS voranzubringen. Bereits im Referendariat entwickelte der studierte Gymnasiallehrer seine Visionen einer anderen Schule, einer Schule „die besser funktioniert. Und heute sind wir dem sehr nahe“, freut sich der 65jährige. Als verlässlicher Partner machte er sich in Gremien, in Ministerien und Ausschüssen einen gewichtigen Namen. Immer bestens informiert, standhaft in der Sache und von der Natur mit einem unwiderstehlichen Charme gesegnet, entwickelte Konrad die Akademie Schritt für Schritt zu dem, was sie heute ist. Unfassbare 822 Studierende haben in den 11 Jahren seines Wirkens ihre Ausbildung an der FakS absolviert, das Team vergrößerte sich auf derzeit 50 Mitarbeiter*innen und er füllte die Bibliothek der Akademie mit Bücher im Wert von über 33.000 Euro. „Das geht nur mit einem guten Team, die Rolle des Schulleiters ist überbewertet“, offenbart der erfahrene Leader.

„Lieber Conny, du warst für uns der reinste Glücksfall“, resümiert Geschäftsführerin Mona Frommelt und erinnert sich an die Anfänge. An all die Hürden, die beim Aufbau einer Akademie zu nehmen sind, an die ministerialen Herausforderungen, am Aufbau eines neuen Teams. „Deine klugen Personalentscheidungen haben dazu geführt, dass heute ein hochkompetentes Team an deine Stelle tritt“.

„Lieber Conny, du warst bei Leibe nicht nur Schulleiter. Wenn es nötig war gabst du den Hausmeister, die Küchenfee oder den Zigarettenpolizisten“, resümiert Daniela Luber voller Hochachtung für die Leistungen ihres Chefs. „Du hast unsere Studierenden und die gesamte Fachakademie-Familie mit deinem Wirken geprägt. Heute sind wir DIE Fachakademie in München. DIE AWO-FakS!“, so Luber. Das Ulrich Konrad das „Akademie-Schiff“ auch sicher durch die Unruhen der Corona-Krise gesteuert hat, verwundert nicht! Und hat dabei auch noch seinen Nachfolgern „das Fliegen gelehrt“.

Um der Nachfolge Symbolkraft zu verleihen, übergab Konrad den sinnbildlichen Schlüssel an Daniela Luber und ihre Stellvertretungen Ines Wilnhammer und Daniel Wulf. Eine der schönsten Erinnerungen an sein tatkräftiges Wirken wird ein Tape mit unzähligen Glückwünschen der Studierenden und Kolleg*innen sein, die ausschnittweise während der Feier gezeigt werden konnten.